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Entwicklungsversprechen und Phosphate: Zwischen Erwartungen und Realitäten in Gafsa

Dieser Extractivism Policy Brief 02/2025 zeigt:

  • Lokale Gemeinschaften fordern ihren Anteil: Die Bevölkerung in Gafsa verlangt Mitbestimmung bei der Verwaltung und Nutzung der Phosphaterlöse.
  • Die unklare Rollenverteilung zwischen Staat und Phosphatindustrie untergräbt demokratische Kontrolle.
  • Die Top-Down -Politik geht an der Basis vorbei: Nationale und internationale Prioritäten verdrängen lokale Bedürfnisse. Viele Versprechen bleiben unerfüllt.
  • Phosphatabhängigkeit blockiert sozialen Wandel. Die einseitige Ausrichtung auf den Rohstoffsektor verstetigt wirtschaftliche Abhängigkeit und gesellschaftliche Stagnation.

 

Autorin

Rebeka Gluhbegovic ist Doktorandin am Zentrum für Konfliktforschung der Phillips-Universität Marburg. Sie beschäftigt sich mit wirtschaftlichen Auswirkungen des Extraktivismus auf gesellschaftliche Akteure mit einem Schwerpunkt auf dem Phosphat-Abbau in Gafsa. Sie erlangte einen Bachelor in Rechtswissenschaften (2006 – 2008) und einen Master in Internationalen Beziehungen (2015) der Universität von Pretoria, Südafrika. Rebeka war Fellow am Merian Center for Advanced Studies in the Maghreb (MECAM) und beteiligte sich an verschiedenen Forschungsprojekten, die sich mit Transitional Justice in Tunesien und Südafrika befassten.

 

Link to PDF: Download Extractivism Policy Brief 02/2025 (ENGLISCH)

DOI: https://doi.org/10.17170/kobra-2025052711189