Am 1. November 2022 beteiligte sich Dr. Fatiha Talahite, Gastwissenschaftlerin an der Philipps-Universität Marburg, an einer Konferenz: „Algeria’s economy: lessons from the past, current constraints and implications for the future“ an der SOAS (School of Oriental and African Studies) in London.
Auf dem Podium diskutierten führende Experten der algerischen Wirtschaft über Fragen der Rohstoffexporte, der Dekarbonisierung und der Digitalisierung. Diese globalen Entwicklungsthemen sind für das Projekt Extractivism.de sehr relevant, da wir die Alternativen und Herausforderungen für Länder, die von Kohlenwasserstoffen abhängig sind, in einer eventuellen dekarbonisierten Zukunft erforschen. Darüber hinaus unterstrich Dr. Fatiha Talahite als Gastwissenschaftlerin des Extractivism-Projekts an der Philipps-Universität Marburg die Perspektive auf die Kolonialität als einen wesentlichen Faktor bei der Analyse von Rentiergesellschaften.
Ihr Vortrag lautete „The industrial issue in Algeria: The Burden of History and Institutions“ und machte deutlich, dass die Zwänge der algerischen Wirtschaft nicht verstanden werden können, ohne das koloniale Erbe, sein Andauern und seine Prägung in den wirtschaftlichen Institutionen zu berücksichtigen.
Für weitere Informationen und Details siehe ihren Artikel „The industrialisation of Algeria: The property rights obstacle“.