Herausgegeben von Hannes Warnecke-Berger und Jan Ickler
Für viele Länder, vor allem in den Regionen des globalen Süden, ist Extraktivismus – die Ausbeutung und der Export von Rohstoffen – nicht nur großes Geschäft und Haupteinanhmequelle sondern ein Entwicklungsmodell. Für diese rohstoffexportierende Länder sind die Einnahmen aus natürlichen Ressourcen ein Hoffnungsschimmer und ein Entwicklungsversprechen. Beides kann jedoch eine verführerische Kraft entfalten. In diesem Buch wird die Dynamiken des Rohstoffextraktivismus in globaler Perspektive untersucht. Die Beiträge untersuchen den Zusammenhang zwischen der politischen Ökonomie des Extraktivismus und seinen Auswirkungen auf das soziale, politische, ökonomische und kulturelle Gefüge rohstoffexportierender Rentengesellschaften in Asien, Afrika, Lateinamerika und Osteuropa.
Das Buch befasst sich in vergleichender Perspektive auf die Persistenz des Extraktivismus in vier Weltregionen. Das Buch konzentriert sich auf die Prägekraft von Renten und argumentiert, dass diese Renten verführerisch sind. In den einzelnen Beiträgen wird diese Verführung der Renten auf verschiedenen Ebenen herausgearbeitet und untersucht, wie diese Verführung auf Akteure und deren Handlungen. Das Buch untersucht, wie diese Akteure auf das Vorhandensein von Renten reagieren, wie sie sich an bestimmten politischen und wirtschaftlichen Strategien ausrichten oder mit ihnen brechen und wie sich die Mythen, dies ich um rohstoffbasierte Entwicklungsmodelle ranken lokal und vor Ort auswirken. Das Buch unterstreicht damit, dass Rententheorien neue Einblicke in die soziale, wirtschaftliche, politische und kulturelle Dynamiken von Rohstoffgesellschaften bieten. Dieses Buch wird für Leser aus den Bereichen politische Ökonomie, Politikwissenschaft, Entwicklungsstudien und Regionalstudien von großem Interesse sein.
Für weitere Informationen siehe
https://www.routledge.com/Global-Challenges-in-Political-Economy/book-series/GCPE
