In diesem Extractivism Policy Brief 08/2024 wird behauptet, dass:
- • Argentinien, Bolivien, Brasilien, Chile und Mexiko verfügen über einen beträchtlichen Anteil an den weltweiten Lithiumreserven.
- Mit ihrer Rohstoffpolitik wollen diese Länder die Gewinne aus der Lithiumförderung in Wirtschaftswachstum und Entwicklung lenken.
- Rohstoffpolitik für Lithiumabbau in Lateinamerika kann anhand der Rolle des Staates unterschieden werden.
- Eine Schwachstelle dieser Rohstoffpolitik ist bisher, dass technologisches Lernen und gemeinsame regionale Anstrengungen ausgeblendet werden.
Autoren:
Bruno Milanez ist Industrieingenieur und promovierte in Environmental Policy an der Lincoln University in Neuseeland. Seine Forschungsschwerpunkte sind Bergbaupolitik, institutionelle Strategien von Bergbauunternehmen in Brasilien, Umweltkonflikte im Rahmen von Bergbauprojekten und die Auswirkungen der Mineralienförderung auf die Energiewende.
Felix M. Dorn ist Post-Doc-Forscher am Department of Development Studies an der Universität Wien. Er studierte International Economic Studies an der Universität Innsbruck und der Nationalen Universität von Córdoba. In seiner Doktorarbeit in Geographie beschäftigte er sich mit politischer Ökologie und analysierte die sozial-ökologischen Konflikte um den Lithiumabbau in Argentinien und Chile.
https://dx.doi.org/doi:10.17170/kobra-2024082710725