Dieser Extractivism Policy Brief 01/2024 zeigt:
• Venezuela und Algerien sind für die Europäische Union potenzielle, zukünftige Energiepartner.
• Die EU steht vor einer doppelten Herausforderung: Sie muss kurzfristige Alternativen für Gaslieferungen finden und sich langfristig einem green deal verpflichten. Dies erfordert einen grundlegenden Wandel der Zusammenarbeit zwischen EU mit ihren Energielieferländern.
• Algerien verfügt über großes Potenzial erneuerbarer Energien, es mangelt ihnen jedoch an Technologie und Kapital. Eine EU-Algerien-Energiepartnerschaft wäre für beiden Seiten profitabel. Im Gegensatz dazu begrenzen die politischen Herausforderungen Venezuelas seine Rolle als internationaler Energiekatalysator.
• Die EU kann zu einem Katalysator für eine just transition werden, sie sollte aber Energiewende als eine gemeinsame und globale
Anstrengung betrachten. Die europäische Energiesicherheit sollte mit Entwicklungszielen ihrer Energiepartner verknüpft werden.Ein Misserfolg birgt die Gefahr, zu einer kolonialen Rohstoffausbeutung im Globalen Süden zurückzufallen.
http://dx.doi.org/doi:10.17170/kobra-202401269446
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Autorin: Luíza Cerioli (Universität Kassel)
