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Extractivism Talks #06: "From Commodity Consensus to Decarbonization Consensus"

The Event

Die Reihe Extractivism Talks ist eine Diskussionsplattform, die die Zusammenhänge zwischen globaler ungleicher Entwicklung und Rohstoffregimen beleuchtet. Extractivism Talks fördert anspruchsvolle interdisziplinäre Debatten und eröffnet Einblicke in die Bedingungen von sozioökonomischer Entwicklung und sozial-ökologischer Transformationen. Der Fokus liegt dabei nicht nur auf der Analyse von Kontinuitäten, sondern auch auf er Erörterung der Chancen globalen Wandels.

Extractivism Talks #06 präsentieren ein Gespräch mit der argentinischen Soziologin Maristella Svampa unter dem Titel „From Commodity Consensus to Decarbonization Consensus“. Die Veranstaltung findet am 1. Juli im Science Park Kassel von 18 bis 19:30 Uhr statt.

Hier registrieren:   https://veranstaltungen.uni-kassel.de/event/extractivism-talks-06

Maristella Svampa ist unbestritten eine der einflussreichsten Wissenschaftlerinnen Lateinamerikas. Sie hat sich intensiv mit Fragen des Rohstoffexports und den verschiedenen Risiken des Extraktivismus befasst und versucht, sozial und ökologisch verträgliche Alternativen zu entwickeln. Darüber hinaus hat sie Pionierarbeit in verschiedenen Bereichen geleistet, darunter ihre Forschungen zu neuen sozialen Bewegungen, zur argentinischen Finanz- und Wirtschaftskrise, zur sozio-ökologischen Transformation, zur Entstehung neuer globaler Entwicklungsparadigmen und zur Ungleichheit zwischen den Geschlechtern. Sie ist eine führende Wissenschaftlerin und Inspirationsquelle für die Entwicklung sozialwissenschaftlicher Theorien in Lateinamerika.

In diesem Extractivism Talks geht Maristella Svampa auf ihre Konzeptualisierung des “Decarbonisation Consensus“ ein, ein Thema von höchster Relevanz in unserem aktuellen sozio-ökologischen Kontext. Sie wird sich in ihrem Vortrag auf vier historische Schlüsselmomente konzentrieren: den Charakter der zivilisatorischen Polykrise, die Definition und Bedeutung des Dekarbonisierungskonsenses, das komplexe Thema des grünen Kolonialismus und die Lithiumfrage in Südamerika als überzeugende Fallstudie. Sie wird auch über die Kontinuitäten und Unterschiede zwischen dem Rohstoffkonsens und dem Dekarbonisierungskonsens nachdenken und ein umfassendes Verständnis dieser entscheidenden Konzepte vermitteln.

Die Teilnehmer:innen:

Prof. Dr. Maristella Svampa (Universidad Nacional de la Plata, Argentinien)

Maristella Svampa ist seit 2010 Professorin für Soziologie an der Universidad Nacional de la Plata (Buenos Aires).Im Jahr 2024 wurde sie mit dem renommierten Georg Forster-Forschungspreis der Alexander von Humboldt-Stiftung ausgezeichnet. Im Rahmen des Kasseler Lateinamerika-Zentrums (CELA) forscht Maristella Svampa zu den Problemen der sozial-ökologischen Transformation im Nord-Süd-Dialog.

Prof. Dr. Hans-Jürgen Burchardt (Universität Kassel, Deutschland)

Die Diskussion wird von Prof. Dr. Hans-Jürgen Burchardt moderiert. Er leitet das Fachgebiet Internationale und Intergesellschaftliche Beziehungen an der Universität Kassel. Als deutscher Direktor des Merian-Verbundprojektes CALAS betreut er vier lateinamerikanische Regionalzentren an Exzellenzuniversitäten und ist Direktor des Kasseler Lateinamerikazentrums CELA. Er forscht zu Fragen der internationalen Umwelt- und Rohstoffpolitik und Entwicklungstheorie mit Fokus auf Lateinamerika.

Der Veranstaltungsort:

Science Park Kassel
Tagungsraum
Universitätsplatz 12
34127 Kassel

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