Dieser Extractivism Policy Brief 04/2025 zeigt:
- Die Produktion grünen Wasserstoffs kann zwei Wege einschlagen: einen extraktiven, der von Eliten vorangetrieben wird und lokale Interessen außer Acht lässt, oder einen inklusiven, der die Anliegen aller Beteiligten berücksichtigt.
- Die Stabilität beider Ansätze hängt von der Unterstützung mächtiger Akteure oder Koalitionen ab, die in der Lage sind, Widerstände zu überwinden.
- In Marokko und Tunesien wird voraussichtlich ein extraktiver Ansatz dominieren, wobei der Weg in Tunesien aufgrund der Machtverhältnisse zwischen Staat und Gesellschaft vermutlich weniger stabil ist.
- Der marokkanische Ansatz scheint zwar stabiler, bietet jedoch keine langfristigen Garantien; Stabilität und Inklusivität könnten durch politische Anpassungen und eine Neuausrichtung der Interessen verbessert werden.
Autor: Mohamed Ismail Sabry ist Gastwissenschaftler am International Institute of Social Studies (ISS) der Erasmus-Universität Rotterdam. Zuvor war er Fellow am Merian Center for Advanced Studies in the Maghreb (MECAM) in Tunis und an der Hochschule Bremen. Er promovierte an der Philipps-Universität Marburg in Wirtschaftswissenschaften und erlangte seinen Bachelor- und Masterabschluss an der American University Cairo.
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